Brief vom 06.10.1916
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E.[ingang] 15.X.
Im Felde 6.10.[19]16
Liebe Eltern!
Das ist ein schöner fröh-
licher Krieg. Die R.[umänen]
laufen, was sie
können. Schön und
lebhaft geht es vor-
wärts. Heute habe
ich den R.[umänen] eine
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leichte Feldhaubitze kaput geschossen.
Ich habe sie nachher liegen gesehen. Es
wird nicht mehr lange dauern, da
sind wir in der zweiten großen
Stadt im Süden unseres Kriegs-
schauplatzes. Hoffentlich bekommt
Ihr meine Post immer noch
ab und zu. Ich habe schon 14 Tage lang
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nichts mehr be-
kommen. Es geht
mir aber recht
gut. Pferde und
Menschen haben
reichlich Futter.
Herzlichst
August.