Tagebucheintrag vom 31.12.1916

Seite 1:

31/12

Regen. Die Geschütze
(1. Zug) sollen noch wei-
ter vorgebracht werden,
auf Höhe 435 nördl.[ich] (a)Stramba(a)
Weg sehr beschwerlich, tiefer
Einschnitt, dann Berg (b)hinauf(b)
bis 3 Uhr Nachm[ittag] sind Gesch.[ütze]
beinahe oben, schlimme
Stelle, Wegebiegung und
abgebrochen in der Biegung.
Es geht nicht mehr.
Pferde sind müde.
Ich lasse abspannen.

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Anmerkungen:

(a) unsichere Lesart; vgl. auch Tagebucheintrag vom 4.1.1917.
(b) unsichere Lesart

Seite 2:

Meine Stimmung hat sich
recht verschlimmert.

die (a)E.K.(a)[,] die an Heyne, M.
u. B. gelangt sind, haben
mich doch recht verbittert.
Kopfschm.[erzen] heute. Daß wir
die Geschütze nicht ganz
durchgebracht haben, hat
meinen Ehrgeiz gekränkt.
An Verpflegung war gar nichts
da. So legte ich mich frühzeitig
auf mein Heulager.

Vorher noch ein paar Sei-
ten Hansjakob. vom Nag-
lermeister Valentin(1).


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Anmerkungen:

(a) Eisernen Kreuze

(1) Erzählungen von Heinrich Hansjakob, einem badischen Heimatschriftsteller, der bis 1916 lebte. Der Naglermeister Valentin ist eine seiner Erzählungen.

Seite 3:

Das war Silvester 1916[.]